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Gedanken zum Titelblatt Kreuzkirche Da steht sie, die Kreuzkirche in der Lochner- straße. Von außen ein mächtiges Bauwerk, wunderbar eingefügt in ein harmonisches Ensemble mit Pfarrhaus und Gemeindehaus. Ein mächtiges Bauwerk und im Innenraum doch so fi ligran mit einem Gottesdienstraum, der auch heute noch einlädt, hier zu feiern. Und über allem das Kreuz. Vor 61 Jahren wurde die Kreuzkirche einge- weiht. Und sie ist ein Kind ihrer Zeit: 1963, da lebte die Gesellschaft den Traum, dass nach langen Jahren der Entbehrung alles besser werden würde. Und auch die Kirche lebte diesen Traum. Und so entstanden in dieser Zeit große Kirchen, die den erwarteten Gemeindegliedern Platz bieten sollten. Und immer, wenn ich in der Kirche bin, staune ich über diesen wunderbaren Raum, der so einladend ist. Gerne würde ich hier Gottes- dienst feiern. Aber es kam eben leider anders: Das Dach einsturzgefährdet, die Kirche als Gottesdienst- raum gesperrt. Und zu diesen tragischen äußeren Umständen kam dann auch ein Abbruch bei den Zahlen der am Gottesdienst teilnehmenden Menschen. Seite 2 I Winter 2024 Titelbild Wolfgang Muscat Was er, Christus am Kreuz, wohl dazu sagen würde? Ich glaube, er würde sagen: Ich bin doch weiter da, in diesem Raum und in dem Stadtteil, in dem Ihr wohnt. Ich mache meine Anwesenheit nicht abhängig von den Zahlen derer, die in den Gottesdienst kommen oder wo der Gottesdienst gefeiert wird. Ich bin da: Mit meinem Segen, mit meiner Nähe, mit meinem Trost, mit meiner Liebe. Und ich bleibe bei Euch. Pfarrer Götz-Uwe Geisler

Editorial Gedanken zur Jahreslosung 1QºES@KKDRTMCADG@KSDSC@R(TSD Kurz und knackig kommt die biblische Überschrift für das Jahr 2025 daher. Und ich fi nde das gut, denn so prägt sie sich eindrucksvoll in uns ein. Wir können sie erinnern und im Idealfall schaff en wir es auch, danach zu leben. 1QºES@KKDRTMCADG@KSDSC@R(TSD Bewahrt euch einen kritischen Blick, so höre ich es. Bei allem, was euch versprochen wird, bei allem, was in den Medien zu hören und zu lesen ist, bei allen Verdachtsfragen, die verstärkt aufkommen, ob das nun eine von der künstlichen Intelligenz erschaff ene womögliche Falschmeldung ist oder eben doch stimmt: Prüft alles. Das ist ja nicht einfach. So viele Informationen strömen auf uns zu. Wir können sie nicht alle fi ltern. Und ich merke auch, dass mir oft schlicht das Wissen fehlt, um den Wahrheitsgehalt zu beurteilen. Darum bin ich dankbar, dass es in unserer Jahreslosung nicht bei dem „Prüft alles“ bleibt. Da kommt dazu: „Und das Gute behaltet“. Ich höre da ganz viel Vertrauen in unsere Entscheidungsfähigkeit heraus: „Ihr wisst doch, was gut für euch ist, für die Menschen, mit denen ihr lebt, für die Gesellschaft, der ihr angehört. Und damit spürt ihr auch, was euch schadet. Versucht, es zu meiden.“ Ich wünsche uns allen, dass wir danach leben können und so ein gesegnetes Jahr erleben. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Bild: Dr. Sinn Winter 2024 I Seite 3

Verwaltung und Kontakte Haus der Kirche, St. Leonhard-Schweinau Georgstraße 10, 90439 Nürnberg Parteiverkehr: Mo, Di, Do und Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung. Zentrales Telefon: 0911 / 23 99 19 - 0, Fax: 0911 / 23 99 19 - 10 Verwaltung Pfarramt - Yvonne Spangler Friedhof - Margit Tilch Mail yvonne.spangler@elkb.de margit.tilch@elkb.de Immobilienverwaltung - Dr. Benjamin Albrecht benjamin.albrecht@elkb.de Gemeindearbeit Mail Telefon Geschäftsführer - Pfarrer Götz-Uwe Geisler goetz-uwe.geisler@elkb.de 0176/76 72 47 90 Dekan Dirk Wessel 3. Pfarrstelle derzeit unbesetzt Diakon Wolfgang Muscat dirk.wessel@elkb.de wolfgang.muscat@elkb.de Diakon Armin Röder (Jugendarbeit) armin.roeder@elkb.de Kindertagesstätten Mail Gesamtleitung Viktoria Wingerter viktoria.wingerter@elkb.de 23 99 19-20 23 99 19-62 Telefon 23 99 19-70 Kita „St. Leonhard“, Nelkenstraße 8 Leitung: Viktoria Wingert Kita „Tausendfüßler“, Lochnerstraße 17 Leitung: Katrin Sippl Kita „Gethsemane“, Steinmetzstraße 2a Leitung: Nadine Roth Krippe „Pusteblume“, Steinmetzstraße 2c Leitung: Renate Göbl Krippe „Eden“, Elisenstraße 3b Leitung: Sabine Heim Haus für Kinder „Tigris“, Elisenstraße 3 Leitung: Sofia Priovolou kita.leonhard-nuernberg@elkb.de 23 99 19-70 kita.tausendfuessler-nuernberg@elkb.de 23 99 19-80 kita.gethsemane-nuernberg@elkb.de 23 99 19-90 kita.pusteblume-nuernberg@elkb.de 23 99 19-95 kita.eden-nuernberg@elkb.de 23 99 19-85 kita.tigris-nuernberg@elkb.de 23 99 19-75 Verwaltung der Kindertagesstätten jennifer.pawlowsky@elkb.de Seite 4 I Winter 2024

Verwaltung und Kontakte Evang. Stadtteilhaus „leo“ Mail Kreutzerstraße 5, 90439 Nürnberg leo.ejn@elkb.de Hausleitung: Dorothee Petersen dorothee.petersen@elkb.de Stadtmission Nürnberg (im Stadtteil) Häusliche Krankenpflege, Bertha-von-Suttner-Straße 45, 90439 Nürnberg Tagespflege St. Leonhard, Webersgasse 21 Christian-Geyer-Altenheim, Gernotstraße 47 Telefon 61 92 06 Telefon 66 09 10 80 253 335 06 96 17 10 Gottesdienstteam Treffen Familiengottesdienst-Team nach Absprache Ansprechpartner Wolfgang Muscat Bereitschaft der Region für Aussegnungen und Trauerfälle am Wochenende 0178 90 68 208 Allgemeine Telefonseelsorge 0800 1110111 oder 0800 1110222 Kontoname Konto Kirchengemeinde St. Leonhard-Schweinau BIC/SWFT: SSKNDE77XXX Spenden IBAN: DE79 7605 0101 0013 8929 89 Inhaltsverzeichnis Kreuzkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 Kinderbibeltag.„aus.Fremden.werden.Freunde“.17 Gedanken.zur.Jahreslosung. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .3 Erzähl.mir.vom.Frieden,.vom.Schalom,.. Impressum .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .7 vom.Heil.für.diese.Welt!... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Freud.und.Leid. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Termine.für.die.nächsten. Der.neue.Kirchenvorstand.wurde.eingeführt. . . .9 Einweihung.des.Läuteturms.am.2 ..Advent. . . . . . .9 Besuchsdienst.in.unserer.Gemeinde. . . . . . . . . . 10 Das.Ende.einer.Geschichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Liebe.Gottesdienstbesucher.der.Kreuzkirche. 12 Straßennamen.in.unserer.Gemeinde .. .. .. .. .. .. .. .. .. 13 Neuigkeiten.rund.um.den.Friedhof . . . . . . . . . . . 14 Kärwa.woar.–.odda.a.ned! .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 15 Familiengottesdienst.Erntedank .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 16 „Stille.für.den.Frieden“.in.Gethsemane .. .. .. .. .. .. .. 21 Neujahrskonzert:.Irish.Folk.Songs. . . . . . . . . . . . . 22 Winter-Kinderkonzert:.Bilder.für.die.Ohren. 22 Judith-Lieder:.Barock.&.Modern . . . . . . . . . . . . . . 23 Kita.Leonhard. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 24 Krippe.Eden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 KiTa.Tausendfüßler.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 CJD-Kindergarten. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 27 Neue.Trikots.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Winter 2024 I Seite 5

Gruppen und Kreise Kirchenmusik Posaunenchor Ort Tag / Zeit GK Mi, 19.30 Uhr Ansprechpartner / Telefon Jakow Wolfzun, 0911-96 15 574 Weitere Musikangebote Ort Tag / Zeit Ansprechpartner / Telefon Siebenbürger Blaskapelle Nürnberger Jazzchor Gesangsunterricht Flötenunterricht StL Fr, 19.00 Uhr GK Di, 20.00 Uhr Herr Bielz, 41 80 558 S. Schönwiese, 09106-92 59 65 GK nach Vereinbarung S. Tafelmeier, 0911-32 82 10 GK Mi, nach Vereinbarung G. Anneser, 0171-938 2934 Klavier-/Gitarrenunterricht GK/StL nach Vereinbarung M. Kühnhold, 0177-867 1181 Kinder, Jugendliche und Erwachsene Kinder und Jugendliche Ort Tag / Zeit Ansprechpartner / Telefon Julia Korn, 61 92 06 LEO: Mo, 15.00-19.00 Uhr (6 – 20 Jahre) Mi, 16:00 – 18:00 Uhr (6 – 12 Jahre) LEO: Fr, 14.00-18.00 Uhr (6 – 20 Jahre) Gute-Laune-Treff (Erw.) LEO: Di, 16.30-21.30 Uhr Lorenz Späth, 61 92 06 Kaffee, Kuchen & Klamotten (Erw.) Christliche Pfadﬁnder kira@christliche-pfadﬁnder- nuernberg.de LEO: Do, 15.00-17.00 Uhr Dorothee Petersen, 61 92 06 GK Fr, 15.30-17.00 Uhr Kira Türke Stille für den Frieden im Monat 18.00 Uhr. verantwortlich: Dorothea Kranz Ausnahme Ostermontag, siehe doroka@gmx.de GK – an jedem zweiten Montag Bericht Seite 21. Ort Tag / Zeit StL: je 15.00 Uhr 16.12., 20.1., 27.2., 17.3., 28.4. Ansprechpartner / Telefon Wolfgang Muscat, 23 99 19-20 KK Fr. 14-16 Uhr Margarete Dudek, 69 19 08 GK 14.30-16.00 Uhr 18.12., 22.1., 26.2., 26.3., 30.4. Wolfgang Muscat 23 99 19-20 Senioren Seniorenkreis (ehemals Männerkreis) ErlebniSTanz Gruppe 60+ Seite 6 I Winter 2024

Gruppen und Kreise Kurse / Selbsthilfe Ort Tag / Zeit Ansprechpartner / Telefon Hauskreis Senioren-Gymnastik Yoga KK Mo, 20.00 Uhr (ungerade Wochen) StL Dez. Mo. 14.00 Uhr ab 2025 Di. 13.45 Uhr KiTa3 Mi, 18.45 Uhr Frau Heusinger, 66 12 42 Frau Wilczek, 67 27 69 Frau Dittrich, 09122 621 66 StL = Kirche/Gemeindehaus St. Leonhard, Schwabacher Straße 54/56 KK = Gemeindezentrum Kreuzkirche, Lochnerstraße 21 GK = Gethsemanekirche, Steinmetzstraße 2b Kita3 = KiTa Gethsemane, Steinmetzstraße 2a HdK = Haus der Kirche, Georgstraße 10 LEO = Evang. Statdtteilhaus LEO, Kreutzerstraße 5, Evang. Jugend Nürnberg "KKD7DQ@MRS@KSTMFDMRHMCjRNVDHSMHBGSR@MCDQDRUDQLDQJSHRSjJNRSDMKNR @TRFDMNLLDM.TRHJTMSDQQHBGSTMC:NF@ Haben Sie bitte Verständnis, dass meist keine Einzeltermine aufgeführt sind. Impressum Herausgeberin: (verantwortlich im Sinne des Presserechts): Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Leonhard-Schweinau, Georgstraße 10, 90439 Nürnberg Redaktion: Pfarrer Götz-Uwe Geisler Lektorat: Norbert und Betina Schammann, Dorothea Kranz, Wolfgang Muscat Anzeigenverwaltung: Yvonne Spangler, Pfarramtssekretärin Gestaltung: Kaiser Medien Druck: Die Printzen Aufl age: 4.100 (Ausgabe 86, Winter 2024) Papier: FSC zertifi ziert (verantwortungsvolle und nachhaltige Waldwirtschaft), Klimaneutral und mit Biofarben gedruckt. Nächste Ausgabe: Frühling 2025 (März bis Mai 25)) Redaktionsschluss: 24.02.2025 Winter 2024 I Seite 7

Aus der Gemeinde Der neue Kirchenvorstand wurde eingeführt Am 1. Dezember wurde der neue Kirchen- vorstand eingeführt. Damit begann eine sechsjährige Amtszeit, um das Leben der Gemeinde zu gestalten. Und hinter dem „Gestalten“ verbirgt sich ja eine sehr große Verantwortung: Neben tiefgreifenden Über- legungen, wie denn evangelisches Leben in unserem Stadtteil aussehen kann, geht es um die Verantwortung für unsere Mitarbeitenden, für die Gebäude, es geht um Angebote, die wir machen wollen auch angesichts abnehmender personeller Ressourcen. Sechs Jahre sind für ein Ehrenamt eine lange Zeit, denke ich mir auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite spüre ich, dass es diese Zeit braucht: Um hineinzufi nden in die Themen, die unsere Gemeinde bewegen, um neue Ideen zu entwickeln. Umso dankbarer bin ich für die Menschen, die sich für ein Engagement im Kirchenvorstand bereit erklärt haben: Frau Jenny Baier, Frau Michaela Bauer, Herr Thomas Hofmann, Herr Markus Otte, Frau Martina Rothe, Frau Michaela Ruprecht, Frau Marie Scharpf, Herr Markus Schenk. Und dem erweiterten Kirchenvorstand gehören Herr Gerhard Beck und Herr Andreas Mändlein an. Im Gottesdienst am 1. Advent um 10.15 Uhr in St. Leonhard baten wir Gott um seinen Segen für den neuen Kirchenvorstand. Und ein Danke gehört ganz wichtig auch dazu – an die, die bisher die Leitung der Gemeinde ausgeübt haben. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Einweihung des Läuteturms am 2. Advent Wer rund um die Gethsemanekirche wohnt, hat sie vielleicht in den letzten Wochen schon einmal an einem der Sonntagvormittage ge- hört: Die Zimbelglocken unseres Läuteturms. Sie laden immer sonntags zum Gottesdienst 15 Minuten vor Gottesdienstbeginn und dann als das Vorläuten drei Minuten, um den Start des Gottesdienstes zu verdeutlichen – Einladung für eine Zeit der Stille, um sich zu konzentrieren. Ich fi nde diese Fokussierung auf ein gottesdienstliches Geläut sehr sinnvoll. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Frühlingsausgabe. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Winter 2024 I Seite 9

Aus der Gemeinde Besuchsdienst in unserer Gemeinde Unser Leben in der Kirchengemeinde ruht auf Beziehungen – und die wollen gepfl egt werden. Wir versuchen das über Hausbesuche zu gestalten, bei (halb)runden Geburtstagen ab 70 Jahren und bei Jubelhochzeiten. Einschränkend müssen wir sagen, dass wir nicht alle Anlässe wahrnehmen können. Denn das Team aus Michaela Bauer, Wolfgang Muscat und mir ist auf der einen Seite perso- nell zu klein, und die Besuchsanlässe sind auf der anderen Seite zu viel. Mit diesen Gedanken ist mir zweierlei wichtig: Wenn Sie sich über einen Hausbesuch freuen würden, dann geben Sie uns bitte im Haus der Kirche Bescheid. Es braucht kein besonderer Anlass sein, der Wunsch nach einem persönli- chen Gespräch bei Ihnen reicht völlig aus. Und wenn Sie sich auf der anderen Seite vorstellen könnten, selber im Besuchsdienst- team mitzuarbeiten, freuen wir uns auch über Ihre Rückmeldung. Denn unser Leben in der Kirchengemeinde ruht auf Beziehungen. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Das Ende einer Geschichte Für mich ist es ein trauriges Ende und das wird es auch bleiben. Die Zeit der Gottes- dienste in der Kreuzkirche und danach im Gemeindesaal des Gemeindehauses endet zum Jahreswechsel. Kreuzkirche trans- portierten dieses Gefühl – das Kreuz, die Abend- mahlsgeräte. Wie hat es dazu kommen können? Das frage ich mich schon seit längerer Zeit. Ja, da waren zuerst die gravierenden baulichen Mängel, die die Sicherheit und Standfestigkeit der Dachkonstruktion extrem gefährdeten. Mit diesem Risiko konnten wir keine Gottes- dienste mehr in der Kreuzkirche feiern. Der Gemeindesaal wurde zur Ausweich- station erkoren. Ein Raum, in dem sich sehr gut ein gottesdienstlicher Charakter gestalten ließ. Vertraute sakrale Gegenstände aus der Und ich habe es sehr gemocht, dort Gottesdiens- te mit Ihnen zu feiern – es war eine sehr famili- äre Atmosphäre, wir waren eine gottesdienstliche Familie. Frau Deinzer als Mesnerin – ihre Abschieds- worte fi nden Sie im Anschluss – Wolfgang Muscat und ich haben versucht, die gottes- Seite 10 I Winter 2024

Aus der Gemeinde dienstliche Tradition aufrecht zu erhalten. Und mir ging es so, dass ich immer ganz positiv gestimmt aus dem Gemeindehaus der Kreuzkirche nach Hause gefahren bin, weil da einfach eine liebevolle Stimmung war, weil es da Gottesdienstbesucher*innen gab, die aufmerksam zugehört haben, weil der Gesang schön und kraftvoll war. Denn aus keinem anderen Gefühl heraus kann die Kraft für einen eventuellen Neuanfang entstehen, wo, wann und wie auch immer. Die Mitglieder des Kirchenvorstands sind an dieser Stelle für Sie als Gesprächspartner*innen bereit. Ein trauriges Ende? Ja, aber eines, dem doch ein Neuanfang innewohnen kann. Und nun das Ende? Ja, nun das traurige Ende. Auf der einen Seite ist es ein rechnerisches Verfahren: Die Zahl unserer Gemeindeglieder nimmt ab, damit auch die Zahl der Stellen im Team der Hauptamtlichen, die von der Landeskirche dotiert wird. Und damit geht ein kritischer Blick auf die Aufgaben, die zu leisten sind, einher, auf die Angebote, die wir machen können. Wir müssen unsere Kräfte sinnvoll einteilen. Aber so einfach, mit einem rein betriebs- wirtschaftlichen Blick, will ich es mir nicht machen. Ich fürchte, es ist uns nicht gelungen, die Beziehung zu den evangelischen Chris- ten in Schweinau aufrechtzuerhalten und sie nachhaltig zu pfl egen. Immer wenn ich Hausbesuche mache in Schweinau, höre ich ganz viel von der Verbundenheit im Herzen der Menschen mit der Kreuzkirche. Da haben wir doch geheiratet! Da sind unsere Kinder getauft oder konfi rmiert worden! War- um macht ihr da keine Gottesdienste mehr? Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich dieses Gefühl der tiefen Verbundenheit bewahren können. Und ich wünsche mir, dass wir in den nächsten Wochen noch zwei schöne gemeinsame Gottesdienste feiern können im Gemeindesaal der Kreuzkirche: )DHKHFDQ"ADMC6GQ$GQHRSUDRODQ "KSI@GQDR@ADMC6GQ +@GQDRRBGKTRRFNSSDRCHDMRSLHS"ADMCL@GK TMC,HQBGDMJ@¿ DDC@M@BG Herzliche Einladung dazu! Und wir freuen uns darauf, Sie als Gottesdienstbesucher*innen der Kreuzkirche dann entweder in St. Leonhard (09.00 Uhr) oder in der Gethsemanekirche (10.15 Uhr) zu sehen. Beide Kirchen sind von Schweinau aus hervorra- gend öff entlich erreichbar. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Winter 2024 I Seite 11

Aus der Gemeinde Liebe Gottesdienstbesucher der Kreuzkirche Viele Jahre durfte ich Sie in den Gottesdiens- ten als Mesnerin begleiten. Es hat mir große Freude bereitet, diese Sonntage vorzubereiten und mit Ihnen zu verbringen. Über jeden einzelnen, der die letzten vier Jahre gekom- men ist, habe ich mich immer sehr gefreut! Die vielen netten Gespräche vor und nach dem Gottesdienst. Das Verteilen der Blumen am Schluss, es war für mich der schöne Abschlussmoment, Sie mit einem Lächeln in den Tag gehen zu sehen! Doch leider mussten wir alle feststellen, wie die Besucherzahlen vor allem nach Corona drastisch zurückgingen! Gleichzeitig stiegen aber nicht nur die Energiekosten, sondern auch die Kosten für eine notwendige Renovierung des Gemeindehauses stand in keiner Relation zu der vierwöchigen Nutzung des Saales! Als diesen Herbst auch noch Dr. Gunnar Sinn in den wohlverdienten Ruhestand verabschie- det wurde, kam noch ein organisatorisches Problem dazu! Pfarrer Geisler kann nun nur noch zusammen mit Diakon Muscat die wöchentlichen Gottesdienste in St. Leonhard und Gethsemane zelebrieren! Und das ist ein großes Aufgabenpensum, zumal die Gottes- dienste in der Kreuzkirche und in Gethsemane zeitgleich stattfanden. Seien Sie versichert, dass wir jeden einzel- nen von Ihnen in guter Erinnerung behalten werden und uns freuen würden, Sie ab dem kommenden Jahr an einer der beiden anderen Gottesdienststellen begrüßen zu dürfen! Und zum Schluss möchte ich Sie noch einmal ganz herzlich zu den Gottesdiensten an Hl. Abend und dem Altjahresabend einladen (siehe Bericht Pfarrer Geisler), damit ich mich gebührend von Ihnen verabschieden kann! Kleine Überraschung nach dem Gottesdienst inbegriff en! Deshalb haben wir in einem langen gemeinsa- men Gespräch den sehr schweren Entschluss gefasst, die Gottesdienste in der Kreuzkirche einzustellen! Herzlichste Grüße und alles Gute für die Zukunft Ihre Gabriele Deinzer Seite 12 I Winter 2024

Aus der Gemeinde Straßennamen in unserer Gemeinde – hätten Sie es gewusst? Ich fahre selten mit dem Auto von Fürth aus nach St. Leonhard in unsere Gemeinde und zu meiner Arbeit. Meistens am Sonntag. Dann ist der Frankenschnellweg frei, aber aus dem Augenwinkel ist deshalb das Schild der Wolgemutstraße gut zu sehen. Und jedes Mal zaubert es ein Lächeln in mein Gesicht. Was für ein schöner Straßenname! Und voller „Wohl-Gemut“ gehe ich in die beiden Gottes- dienste, die vor mir liegen. Natürlich gilt dieser Straßenname nicht mir. Er soll erinnern an Michael Wolgemut, einen Maler und vor allem meisterlichen Holzschnit- zer seiner Zeit: Geboren 1434 in Nürnberg, gestorben 1519. Ein langes Leben für die damalige Zeit, denke ich mir. Es war ein typi- sches Leben seiner Zeit: Die Ausbildung bei seinem Vater in der Malerwerkstatt, dann die Wanderjahre nach Flandern, die Rückkehr nach Nürnberg, wo er sich als Künstler etablierte. Und das ist ja eigentlich ein moderner Lebens- entwurf. Ich staune über die Mobilität schon in der damaligen Zeit Und Michael Wolgemut hat junge Kollegen ausgebildet. So kam auch Albrecht Dürer in seine Werkstatt. Eine Zusammenarbeit erwuchs – eine gegenseitige Bereicherung, zu der dann aber auch eine wachsende Konkurrenz kam. Wolgemut reagierte auf seine Weise, zog sich zurück, ließ Dürer seine künstlerische Freiheit. "KAQDBGS%ºQDQ1NQSQ¤S.HBG@DK8NKFDLTS2TDKKD8HJHODCH@ Aber mit seinen Werken ist er präsent geblie- ben bis heute: Wenn Sie einmal Lust auf einen wohl-gemuten Ausfl ug haben, dann fahren Sie doch nach Schwabach. Dort in der Kirche St. Martin im Herzen der Stadt ist ein Altar von Michael Wolgemut zu bewundern. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Winter 2024 I Seite 13

Aus der Gemeinde Neuigkeiten rund um den Friedhof Die Baustellen entlang der Webersgasse sind so gut wie abgeschlossen . Auf dem ehe- maligen Pfarrhausgrundstück steht nun das Hochhaus mit der Tagespfl ege im Erdgeschoss und darüber barrierefreien seniorengerechten Wohnungen. Auf dem ehemaligen Gelände der Firma Draht Pietschmann sind Wohnun- gen entstanden. Dort fi ndet sich von der Webersgasse aus eine Zufahrt. Am Gehweg ist sie abgeschlossen mit einem Tor, zwischen Steinmetzschuppen und Urnenwand gibt es noch einmal ein Tor – früher hat es die Garageneinfahrt zum Pfarrhaus markiert. Bitte beachten Sie, dass diese Zufahrt eine reine Betriebseinfahrt ist – für Steinmetze, Gärtnereien und den Containerdienst. Es handelt sich um keinen Gehweg, um auf den Friedhof zu kommen. Das Tor zwischen Stein- metzschuppen und Urnenwand ist kurz nach dem Aufstellen schon einmal mit Gewalt von innen aus geöff net worden. Dabei wurde das Schloss irreparabel beschä- digt. Für uns ein sehr ärgerlicher und teurer Vorfall. Bitte verwenden Sie die anderen Zugänge zum Friedhof, die zu den gewohnten Zeiten geöff net sind. Bis zu dem Beginn der Corona-Pandemie gab es Aushänge am Mesnerhaus und der Trauer- halle, mit denen über in den nächsten Tagen anstehende Beerdigungen informiert wurde. Nachdem die Größe von Trauergesellschaften während Corona sehr stark eingeschränkt war, haben wir von der Friedhofsverwaltung auf die Aushänge verzichtet. Datenschutzrechtli- che Neuregelungen lassen uns an dieser Praxis auch nach Corona festhalten. Aus diesem Grund gibt es auch keinen Bestattungsanzei- ger mehr in den Zeitungen. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis. Pfarrer Götz-Uwe Geisler Seite 14 I Winter 2024

Kärwa woar – odda a ned! Nun ja, wenn man mit Kirchweih den Rummel meint, die Bratwurst- brötchen, die Halbe Bier und das Kinderkarussell, dann war tatsächlich keine Kirchweih in St. Leonhard. Aber es gab wieder einen Gottes- dienst am Kirchweihsonntag. Mit fränkisch gereimter Predigt. Im Anschluss gab es Kärwa- Küchle und zumindest ein 0,33l-Fläschchen Bier oder Antialkoholische Getränke. Diesmal jedoch im Foyer der St. Leonhardskirche. Denn das Wetter machte uns einen Strich durch die Wir-feiern-draußen-Gottesdienst-Rechnung. Es war einfach zu kalt. Und genau das ist der Grund, warum es bei uns keinen Rummel mehr gibt. Durch das schlechte Wetter (wir sind die letzte Kirchweih in Nürnberg), kommen zu wenige Besucher und die Schausteller zahlen drauf. Nichtsdestotrotz wird es weiterhin Kärwa-Gottesdienste und abends Kirchweih-Konzerte geben. Rückblick Dieses Jahr spielten „Stine & Stone“ für uns ein wunderbares Konzert in der St. Leonhards- kirche. Bei freiem Eintritt erfreuten sich die Besucher an einem bunten Strauß aus an Po- pularmusikstücken, die alle mit dem Glauben zu tun haben. Bei manch einem war es klar (wie „Tears in Heaven“), bei anderen eher weniger (wie „I still haven’t found, what I’m looking for“). Uwe Birnstein erzählte den Besuchern so man- che Hintergrundinformation zu den Liedern und beide Künstler sorgten so für einen sehr vergnüglichen Abend, der mit der Zugabe von „Halleluja“ noch abgerundet wurde. Jeder, der nicht dabei sein konnte, hat etwas verpasst! Diakon Wolfgang Muscat Winter 2024 I Seite 15

Letztlich ließ sich die Vogelscheuche sogar hinreißen, mit den Gottesdienstbesu- chern zu teilen und zwar die Weintrauben, zwar die Weintrauben, die am Altar standen. Herzlichen Dank auch hierfür. Alle anderen Lebensmittel wurde am Montag darauf zur Tafel gebracht, die sich sehr über die Spenden gefreut hat! Wieder in Aktion können Sie das Familien- Gottesdienst-Team übrigens am Sonntag, 22.12. um 10.15 Uhr in der Gethsemanekir- che sehen. Da fi ndet dann der Weg zur Krippe hin statt. Herzliche Einladung! Diakon Wolfgang Muscat Rückblick Familiengottesdienst Erntedank Am 6.10. feierten wir in Gethsemane wieder einen Erntedank-Gottesdienst. Eine freche Vogelscheuche bildete sich ein, dass alles, was sie nun über Wochen und Monate hinweg beschützt hat, ihr gehören würde. Und somit auch der Dank an diesem Tag ihr gebührt. Das konnten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher und Diakon Wolfgang Muscat aber gerade rücken. Auch Bäuerin und Bauer, Sonne, Regen und, na klar, vor allem Gott haben da auch ihren entschei- denden Anteil daran, dass alles gelungen ist. Martina Rothe, Michaela und Paula Ruprecht trugen wiederum ihren Anteil dazu bei, dass der Gottesdienst, der sehr gut besucht war, so ein tolles Erlebnis für alle wurde. Seite 16 I Winter 2024

Rückblick Kinderbibeltag „aus Fremden werden Freunde“ Am Buß- und Bettag fand wieder ein Kinder- bibeltag in unserer Gemeinde statt. Waren es letztes Jahr zehn Kinder, die sich einladen ließen, konnten wir dieses Jahr mit fast dop- pelt so vielen Kindern den Tag begehen. Da zahlte es sich aus, dass wir in Kooperation mit dem Stadtteilhaus leo gegangen sind. Auch unsere Werbung durften wir dieses Jahr in drei Schulen abgeben: Dunant, Michael-Ende und Ossietzky. Herzlichen Dank fürs Türen-Öff nen und Verteilen! Es ging an diesem Tag darum, dass aus Frem- den Freunde werden. Grundlage dafür bot uns die Rut-Geschichte, die ihre Schwiegermutter Noomi (beide waren verwitwet) nicht alleine vom Land Moab zurück nach Israel hat ziehen lassen wollte. Sie ging mit ihr mit. Und obwohl Rut nun fremd war, wurde sie herzlich aufge- nommen und integriert. Die Kinder hatten großen Spaß am Spielen, Basteln von Freundschaftsarmbändchen und am Singen. Zum Ende hin fand in der St. Leonhardskirche noch die Abschlussan- dacht statt, zu der jedoch nicht alle mehr mitkommen konnten. Es war ein rundum gelungener Tag. Vielen lieben Dank für die Kooperation ans leo, die mit großer (wo)men-Power sehr dazu beigetragen haben! Wir hatten alle (Kinder und Betreuer) einen so schönen Tag zusammen, dass wir andenken, kommendes Jahr wieder einen Kinderbibeltag im leo geben könnte! Wie der dann aussehen kann, steht noch in den Sternen, aber Lust dazu haben wir alle! Diakon Wolfgang Muscat Winter 2024 I Seite 17

Gottesdienste Datum St. Leonhard Kreuzkirche 01.12.2024 1. Advent zentral 10:15 SGD-Einf. KV 08.12.2024 2. Advent 15.12.2024 3. Advent 22.12.2024 4. Advent 09:00 09:00 09:00 Geisler Geisler Wessel Geisler 24.12.2024 Heiliger Abend 15:00 Familiengottesdienst Muscat 16:30 Vesper 25.12.2024 1. Weihnachtstag 26.12.2024 2. Weihnachtstag 17:00 Vesper 22:00 Mette 09:00 SGD 10:15 Zentral 29.12.2024 1. Sonntag nach dem Christfest 09:00 Wessel Muscat Geisler Wessel Bauer 31.12.2024 Altjahressabend 14:00 SGD 01.01.2025 Neujahr 10:15 Zentral Geisler 05. 01. 2025 2. Sonntag n. d. Christfest 06.01.2025 Epiphanias 10:15 Zentral 12.01.2025 1. Sonntag n. Epiphanias 09:00 SGD 19.01.2025 2. Sonntag n. Epiphanias 26.01.2025 3. Sonntag n. Epiphanias 09:00 09:00 02.02.2025 Letzter Sonntag n. Epiphanias 09:00 SGD 09.02.2025 4. Sonntag vor der Passionszeit 09:00 16.02.2025 Septuagesimae 23.02.2025 Sexagesimae 02.03.2025 Estomihi 09.03.2025 Invokavit 16.03.2025 Reminiszere 23.03.2025 Okuli 09:00 09:00 09:00 09:00 SGD 09:00 09:00 Geisler Muscat Geisler Muscat Geisler Otte Geisler Wessel Muscat Geisler Muscat Geisler Legende: = musikalisch besonders gestaltet, Kirchencafé; SGD = Sakramentsgottesdienst; Seite 18 I Winter 2024

irche Gethsemanekirche SGD Familiengottesdienst 10:15 10:15 10:15 esper Geisler 15:30 Vesper 10:15 10:15 Bauer Geisler/Muscat 16:00 Geisler 10:15 Geisler 10:15 Muscat 10:15 10:15 Geisler Muscat 10:15 Geisler 10.15 10:15 10:15 10.15 10:15 10:15 10:15 Otte Geisler Wessel Hofmann Muscat Muscat Geisler Gottesdienste Datum 01.12.2024 08.12.2024 15.12.2024 22.12.2024 24.12.2024 25.12.2024 26.12.2024 29.12.2024 31.12.2024 01.01.2025 05. 01. 2025 06.01.2025 12.01.2025 19.01.2025 26.01.2025 02.02.2025 09.02.2025 16.02.2025 23.02.2025 02.03.2025 09.03.2025 16.03.2025 23.03.2025 Geisler Wessel Muscat Wessel Geisler SGD SGD SGD JuKr SGD JuKr = Jugendkreuzweg Winter 2024 I Seite 19

Rückblick Erzähl mir vom Frieden, vom Schalom, vom Heil für diese Welt! - dazu ließen sich einladen: Wolfgang Muscat, Ursula Sokoll, Sigrid Kranz, Armin Röder, Markus Otte, Martin Scharpf, Dr. Sabine Arnold, Martina Rothe und Dorothea Kranz bei den abendlichen Friedens- gebeten in liturgischer Form anlässlich der diesjährigen ökumenischen Friedensdekade vom 10.-20. November in der Gethsemane- kirche. Denn wir haben es so nötig, dass uns jemand vom Frieden erzählt! Wir als Christen sehnen uns zusammen mit den Menschen in den Kriegs- und Krisengebieten und der ganzen leidenden Natur nach Frieden, danach, dass sich Gerechtigkeit und Freiheit durch- setzen, dass Beziehungen heil werden, dass Konfl ikte gelöst werden, dass die Natur wieder in Balance kommt. Seite 20 I Winter 2024 Die Medien berichten täglich von Kriegen, Krisen und Katastrophen, aber wer genauer hinschaut und hinhört, entdeckt auch das Andere: viele Menschen - in der Geschichte und auch unter uns in unserer Zeit -, einzeln oder in Gruppen, Initiativen und Bewegun- gen gehen ganz konkrete und unermüdliche Schritte zum Frieden. Wir Christen haben eine große Hoff nung und Zuversicht: Wir bekennen Gott als den Schöpfer allen Lebens, als das Leben in allem, was lebt. Alles, was da ist, hat ER ins Dasein gerufen und hält es im Sein. ER kann und wird immer wieder Neues schaff en und wirken. Wir glauben: Jesus Christus hat Menschen aufgerichtet und geheilt. Er wird auch diese Welt richten im Sinne von zurecht bringen, aufrichten und heilen. Wir erfahren die Kraft des Heiligen Geistes, die alle Menschen unter- einander verbindet, Verständigung ermöglicht und versöhnt, über alle Unterschiede und Gegensätze hinweg.

Ausblicke Für uns Christen steht eines seit Ostern schon fest: am Ende setzt sich nicht Hass und Tod durch, sondern Liebe und Leben. Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Siehe ich mache alles neu! (Oﬀ enbarung 21, 3-5) Noch haben wir es nicht in Vollendung, aber es geschieht schon - auch jetzt, mitten unter uns, manchmal im Ver- borgenen, manchmal noch sehr im Kleinen, manchmal nur zeichenhaft. Aber der kleine Same wird aufwachsen zum großen Baum, in dem die Vögel nisten. Das Reich der Gerechtigkeit ist mitten unter euch! (Lukasevangelium 17,21) Darum beten und wirken wir als Christen unverdrossen weiter für den Frieden. Die Friedenskerzen, die wir jeden Abend ent- zündeten und zu einem jeden Abend stetig wachsenden Lichterkreuz zusammenstellten, können uns ein Zeichen sein: mein kleines Gebet - in der Gemeinschaft gesprochen und immer wiederholt - wird zu einer Macht, die das Dunkel unserer Angst erleuchtet. Dorothea Kranz Termine für die nächsten „Stille für den Frieden“ in Gethsemane IDCDM.NMS@FHL.NM@S "BGSTMF"TRM@GLD 0RSDQLNMS@F .NMS@FRS@SS .NMS@FVDFDM0RSDQM IDVDHKR6GQ Dorothea Kranz Zusätzlich fi ndet jeden Freitag in der Lorenz- kirche ein Friedensgebet um 17.00 Uhr statt. Winter 2024 I Seite 21

Ausblicke Neujahrskonzert: Irish Folk Songs 4NMMS@F+@MT@Q 6GQ(DSGRDL@MDJHQBGD 4SDHMLDSYRSQ@{DA Musik zum Träumen und Genießen: Das Neujahrskonzert in der Gethsemanekirche entführt auf die Grüne Insel Irland. Der Rezita- tor und Sänger Michael Herrschel präsentiert sein neuestes Programm, zusammen mit dem virtuosen Celtic-Folk-Duo Tacaeddish: Felicitas Gätzschmann (Klarinette) und Stefanie Waeg- ner (Violoncello). Erleben Sie einen kurzwei- ligen Abend mit beliebten Liedern, humor- vollen Alltagsgeschichten und bezaubernden Märchen aus irischer Tradition. Let’s go Irish – seien Sie dabei! Winter-Kinderkonzert: Bilder für die Ohren 4@LRS@F+@MT@Q 6GQ(DSGRDL@MDJHQBGD 4SDHMLDSYRSQ@{DA Musik für Groß und Klein: Alle sind eingeladen zu dieser fantastischen Klang-Reise durch die Welt der Percussion-Instrumente! Zu entde- cken gibt es: Klassisches Schlagwerk (Drum- set), Mallets (Vibraphon, Xylophon, Crotales) und selten zu hörende Spezialinstrumente (Sundrum, Lamellophon, Marimbula, Steel Drum, Kalimbas, Chimes, gestimmte Gläser). Zusammen mit Michael Herrschel (Rezitation & Stimmperformance) musizieren Stars der Nürnberger Percussion-Szene: Izabella Eff en- berg, Florian Bührich und Jonas Sorgenfrei. Seite 22 I Winter 2024

Ausblicke Judith-Lieder: Barock & Modern 4NMMS@F"OQHK 6GQ(DSGRDL@MDJHQBGD 4SDHMLDSYRSQ@{DA Starke Frau mit scharfem Schwert: Judith, die Tyrannenmörderin, handelt nicht aus persön- licher Rachsucht, sondern im Vertrauen auf einen Gott, der die Unterdrückten gegen die Unterdrücker verteidigt. Der nicht nur die Macht eines einzelnen Tyrannen brechen, sondern deren Angriff skrie- ge überhaupt beenden will. Davon erzählt die Musik in lebhafter Sprache: in der barocken Judith-Kantate von Élisabeth Jacquet de la Guerre ebenso wie in den modernen, rhythmisch groovigen Judith-Liedern von Tina Ternes auf Texte von Michael Herrschel. In die Rolle der biblischen Heldin Judith schlüpft die Sängerin Laura Demjan: Erleben Sie sie zusammen mit Michael Herr- schel (Erzähler), Mónica Sardón Hidalgo (Violi- ne) und Sirka Schwartz-Uppendieck (Klavier)! Winter 2024 I Seite 23

Die Kinder werden ruhi- ger, lernen Teamarbeit und den wertschätzenden Umgang miteinander. Ein wichtiger Bestandteil sind unsere musikali- schen Feierlichkeiten, bei denen die Kinder mit viel Vorfreude für ihre Auftritte vor Eltern und Verwandten üben. Feste wie Erntedankfest, Sankt Martin, Weihnachten oder Ostern vertie- fen die Verbindung zur Familie und Gemein- schaft und helfen, Traditionen zu bewahren. Musik verschaff t im evangelischen Kindergar- ten eine warme und besondere Atmosphäre, in der sich jedes Kind als Teil von etwas Größerem und Bedeutungsvollem fühlt. Team Kita St. Leonhard Aus den Kindertagesstätten Kita Leonhard .TRHJ@KR5DHKCDQ&QYHDGTMF HMTMRDQDL,HMCDQF@QSDM In unserem Kindergarten spielt Musik eine be- sondere Rolle und begleitet unsere Kinder täg- lich. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres besuchten die Kinder im September die Kirche und nahmen am Erntedankgottesdienst teil. Diese Erfahrung half ihnen, die Bedeutung der Dankbarkeit und Gemeinschaft zu erleben. Musikunterricht fördert hier nicht nur Gehör und Rhythmus, sondern unterstützt Kinder un- terschiedlicher Kulturen dabei, ihre Emotionen auszudrücken und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Musik prägt den Alltag unserer Kinder, sei es beim morgendlichen Begrü- ßungskreis, bei thematischen Einheiten oder in ruhigen Momenten vor dem Mittagessen. Das Fachpersonal der Kindertagesstätte „St. Leonhard“ bringt den Kindern christliche Lieder und musikalische Traditionen der evangelischen Kultur nahe. Dies vermittelt Werte wie Güte, Nächstenliebe und Hilfs- bereitschaft spielerisch. Darüber hinaus zeigt sich, dass Musik das Gehirn auf das Lernen vorbereitet und den Kindern hilft, Lesen und Sprechen zu lernen, während gleichzeitig ihr Gedächtnis und ihre Aufmerksamkeit trainiert werden. Laut der Pädagogik stärkt selbst das einfache Mitmachen beim Singen und bei rhythmi- schen Spielen das Selbstbewusstsein der Kinder und ihre Konzentrationsfähigkeit. Seite 24 I Winter 2024

Krippe Eden &HMFDV´GMTMFHMCDQ,QHOOD Mein Kind ist ein Krippenkind - das dürfen unsere Eltern über ihre Kinder sagen, weil die Kinder die Krippe besuchen. Dieser Weg war nicht leicht, aber er war aufregend. Bevor die Eltern auf diesen Weg gehen konnten, muss- ten Sie ihre kleinen Schätze bei uns anmelden und auf einen freien Platz warten und hoff en. Und dann ging es los! Ein erstes Kennenlern- und gleichzeitiges Eingewöhnungsgespräch fi nden vor dem Krippenstart bei uns statt (Juli, August). Hier werden die off enen Fragen, die die Eltern haben und die Fragen, die wir haben, beantwortet und die Bedürfnisse der Kinder erwähnt. „Die Eltern sind die Experten ihrer Kinder“- das sagen wir als die zukünftigen Bezugspersonen der neuen Kinder. Eine ungewohnte Umgebung, neue Bezugs- personen und die erste Tren- nung von ihren Müttern oder Vätern sind für die Babys oder Kleinkinder häufi g mit Stress und sogar Ängsten verbunden. Deswegen ist es uns wichtig, den Eltern meh- rere Fragen zu stellen, wie z.B. Wie beruhigen Sie Ihr Kind, wenn es sich angehauen hat, oder wie legen Sie Ihr Kind schlafen? usw. Jede Kleinigkeit spielt eine große Rolle, da wir die Kinder überhaupt noch nicht kennen. Der Ablauf einer Krippeneingewöhnung, jeder ihrer Schritte, wird von der Bezugsperson des Kindes geklärt. Wir bitten auch unsere lieben Eltern auf Ihre persönliche Einstellung und Stimmung während der Eingewöhnungszeit Aus den Kindertagesstätten zu achten. Denn, fühlen sie sich unsicher und verängstigt, überträgt sich das auf ihre kleinen Schätze. Am besten, raten wir den Eltern, dass sie regelmäßig das Gespräch mit uns als Fach- kräfte suchen und ihre Ängste und Gründe ihrer Sorgen abklären. Je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder legt die Krippe üblicherweise einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen fest. Des- wegen sollen unsere Eltern sich freie Zeit für ihr Kind nehmen. Auch viele weitere Aktivitäten oder Veränderungen im Alltag der Familie sol- oder Veränderungen im Alltag der Familie sol- len vermieden werden, damit len vermieden werden, damit len vermieden werden, damit len vermieden werden, damit das Kind nicht noch mehr das Kind nicht noch mehr das Kind nicht noch mehr Stress erlebt. Stress erlebt. Stress erlebt. Die Eingewöhnung gilt als erfolgreich abgeschlos- sen, sobald die Kinder ihre Bezugspersonen akzeptieren und eine vertrauensvolle Bindung zu ihnen aufge- baut haben. Sie lassen sich beispielsweise von ihnen trösten, schlafen legen oder füttern. Jedes Kind fi ndet seinen Platz, fühlt sich wohl und gewöhnt sich an den Krippen- alltag. Dieses Ziel wird in der Zusammenarbeit mit den Eltern immer erreicht. Ihr Team Eden Winter 2024 I Seite 25

Aus den Kindertagesstätten KiTa Tausendfüßler %@Rm/DTDd ,HMCDQF@QSDMI@GQADFHMMS Unsere Neuen kleinen Tausendfüßler haben sich alle gut eingelebt und schon wird das erste Fest gemeinsam gefeiert. Wir feierten am 08.10.2024 unser Erntedank- fest in der Mehrzweckhalle mit allen 3 Grup- pen zusammen. Die Kinder von unserem Projekt „Die Gartenmäu- se“ vergaßen die Tiere bei dem kalten und nas- sen Herbstwetter nicht und stellen umwelt- freundliche Meisenknödel her. Das Kirchenjahr dreht seine Kreise und schon befi n- den wir uns beim Reformationstag. Wir vermitteln den Kindern an diesem Tag die Erzählung von Martin Luther mit verschiedensten Materialien. Nach Martin Luther, folgt auch gleich ein anderer Martin. Seite 26 I Winter 2024 Wir bereiten uns mit den Kindern auf die Martins- feier vor. Mit Rollenspielen, Bilderbüchern, Liedern und Erzählschienen erfahren die Kinder die Geschichte von Martin, dem Soldaten, der dann zum St. Martin wurde. Was passiert noch im November und Dezember??? Nach unserer Martinsfeier am Montag, den 11.11.2024 kommt der Pelzmärtel zu Besuch und beschenkt unsere lieben Kinder. Dann folgt noch ein Besuch vom Purzeltraum- theater und unser Großelternnachmittag. Wei- ter geht es mit einem Besuch im Planetarium. Unser Elternbeirat backt mit den Kindern im Dezember Plätzchen für unsere Adventsfeiern. Nach den Adventsfeiern lassen wir das Jahr mit dem Besuch vom Nürnberger Christkind ausklingen. Kita-Team Tausenfüßler

CJD-Kindergarten „Erntedankfest, Gott sei Dank“ sangen die Vorschulkinder der CJD Hans-Georg- Karg- Kindertagesstätte Anfang Oktober in der Leonhardskirche. Diakon Muscat hat die Türen für uns geöff net und endlich konnten wir auch das Kircheninnere sehen und erleben. Die Kinder hatten viele Fragen und es gab einiges zu entdecken wie z.B. die bunten Fenster auf denen Geschichten erzählt werden oder der Kranz aus Getreide. Auch die Orgel hat viele Kinder fasziniert. Mit schweren Rucksäcken kamen die Kinder, in denen sie Reis, Nudeln und Gemüse für den Altar und später als Spende für die Nürnberger Tafel transportierten. Herr Muscat erzählte eine Geschichte über ei- nen Zierkürbis, der traurig war, dass er nicht so imposant wie die anderen Kürbisse aussieht. Des Weiteren zeigte er uns das Erntedankbrot, das die Vorschulkinder bewundert haben. Es sind nur wenige Schritte von unserem Kindergarten zur Kirche. Viele Jahre haben wir sie nur von außen bewundern dürfen. Jetzt sind wir alle froh, einen Fuß in der Tür und eine Verbindung zu Herrn Muscat zu haben, der die Kinder dort abgeholt hat, wo sie stehen. Christiane Raber Aus den Kindertagesstätten Das Bildungs- und Sozialunternehmen Winter 2024 I Seite 27

Evangelische Jugend Neue Trikots /DTD5QHJNSREºQCHDHMJKTRHUD 'T{A@KKL@MMRBG@ESmCHD#QºFFMA@TDQd UNL4S@CSSDHKG@TRKDN Wir bedanken uns herzlich bei Frau Julia Böhm von der Medicon Apotheke (Plärrer/Rothenburger Str.) für die großzügige Spende. Die inklusive Fußballmannschaft „die Brügg’nbauer“ erhielt neue Trikots im Wert von rund 1100 €. Die Trikots waren direkt im Einsatz beim Freundschaftsspiel gegen die Inklusionsmannschaft des 1. FCN und brachten dem Team auf der Bayerischen Inklusionsmeister- schaft auch ein wenig Glück. Bei den Brügg’nbauern spielen Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters zusammen Fußball. Übrigens: Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitspieler:innen! Gespielt wird im Winter in der Halle des Willstätter Gymnasiums von 17.30-19.00 Uhr und im Sommer auf der Eichenkreuz-Sportanlage (Marienbergstr.) von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Wer Interesse hat, bitte bei Monika Pfältzer, bb.ejn@elkb.de , 01573/3189692 melden. (In Kooperation mit dem Freizeitnetzwerk Sport der Lebenshilfe Nürnberg) Team leo Seite 28 I Winter 2024

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